Dinosaurier und geheime Welten

Dieses Mal geht es nach Sachsen in Richtung der polnischen Grenze. Wir entdecken die Urzeit mit Dinosauriern und begeben uns in die geheime Welt von Turisede.

Tag 1 - Bautzen

An einem Samstag im Juli ging es zur Mittagszeit los, denn ab 15 Uhr konnten wir unsere Unterkunft im Best Western Plus Hotel in Bautzen für die nächsten 2 Tage beziehen. Für den Check-In hielten wir kurz vor dem Hotel. Dieser lief ohne Probleme ab und wir konnten das Auto glücklicherweise auf dem Hotelparkplatz direkt hinter dem Gebäude abstellen. Das Zimmer war schön und wir hatten direkten Blick auf die Altstadt.

Bis zum Abendessen war noch etwas Zeit, daher schauten wir uns die Innenstadt, die Stadtmauer und ein paar Spielplätze an. Zufällig fanden wir einen Eingang zu einem Turm der Stadtmauer. In diesem befindet sich eine kleine Ausstellung mit historischen Informationen. Natürlich durfte auch der obligatorische Besuch im Senfladen nicht fehlen.

Bevor es abends ins Hotel zurückging kehrten wir für das Abendessen bei einem auf unserer Entdeckungstour gefundenen Italiener ein. Dieser hatte einen schönen Außenbereich und das Wetter war auch angenehm warm.

Tag 2 - Bei den Dinosauriern

er zweite Tag startete mit einem Frühstück im Restaurant des Hotels. Hier gab es frische Brötchen, Croissants, Käse, Wurst, Marmelade, Müsli, Saft, Kaffee, Tee, Früchte, Rührei und vieles mehr. Nach dem Frühstück ging es auf dem Weg zum Saurierpark noch einmal kurz an der Rezeption vorbei, an der wir noch unser Picknickpaket für den Tag abholen konnten. Enthalten waren belegte Brötchen, Gurke, Apfel, Kekse, etwas zu Trinken, ein kleines Bier und ein kleiner Sekt.

Am futuriststich aussehenden Eingangsportal angekommen ging es nach kurzer Wartezeit von wenigen Minuten hinein. Ein großer Vorteil war hier, dass wir unsere Karten bereits hatten. Im Inneren erfuhren wir dann, dass das Eingangsportal keine Raum- oder Forschungsstation ist, sondern das es dem Prozess der Mitose (Zellteilung) nachempfunden ist, welche nach aktuellen Forschungen den Anfang allen Lebens darstellt.

Nach dem Verlassen des Eingangsbereiches beginnt die Reise durch die Zeitepochen. Auf unserem Weg zu den Dinosauriern und anderen Urzeitlebewesen durchqueren wir zunächst "Lavaris" mit Vulkanen, Dampf, "heißen" Quellen und vielen Steinen. Insgesamt sah es wohl auf der Erde wirklich sehr karg aus. Doch schon bald haben wir "das Reich der Giganten" erreicht und machen erste Bekanntschaft mit größeren Urzeitlebewesen. Beim Bau der meist statischen Modelle wurde darauf geachtet die Model anhand von neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu modellieren und in alltäglichen Situationen darzustellen. So wirken die kleinen, großen und teilweise gigantischen "Lebewesen" mit etwas Fantasie doch recht real.

Das "Universum" mit dem "galaktischem Nebel" und "Raumstation" befindet sich grob in der Mitte des Parks. In der "Raumstation" gibt es die Möglichkeit an einem Imbiss für das Überleben wichtige Nahrungsmittel zu kaufen. Da der Himmel im Laufe des Vormittags aufgezogen war und die Sonne im Juli sehr heiß war bot der "galaktische Nebel" mit seinem Wassernebel und Fontänen eine angenehme Erfrischung, bevor wir uns aufmachten im Forschercamp im Sand nach Dinosaurierzähnen zu graben und Knochen und versteinerte Fossilien freizulegen. Nach 30 Minuten zog es uns weiter, denn wir hörten in der Ferne seltsame Tiergeräusche, die es unbedingt noch zu entdecken galt.

Doch der Weg führte nicht auf große Wiesen mit vielen Tieren, sondern wir erreichten alte Betonmauern mit Stacheldraht. Da das kleine Haus des Wachposten verlassen schien und das Eingangstor leicht offenstand begaben wir uns vorsichtig und voller Spannung in den an einen Urwald erinnernden Wald. Um uns herrum raschalte es und wir hörten Geräusche, die uns vermuten ließen, dass ganz in der Nähe größere Dinosaurier sein mussten. Damit hatten wir wohl den Bereich der "vergessenen Welt" betreten. Nach unzähligen Büschen stießen wir auf ein Nest am Boden mit relativ großen Eiern, von denen sich einige bereits Bewegten. In der nähe hörten wir wieder ein Elternteil rufen und wir befürchteten, dass dieses kommen würde, sobald das erste Ei aufbrechen würde und verließen das Gelände durch ein Loch in der Mauer schnell wieder.

Wir durchquerten das Mesozoikum mit vielen weiten Dinosauriern und anderen Urzeitlebewesen, die teilweise fast so groß wie ein Haus waren. Bis wir endlich den Kletter-Urwald erreichten. Hier kletterten Kinder, Eltern, Großeltern und junge und alte Menschen. Für alle die keine Lust auf Klettern hatten oder einfach mal eine Pause brauchten gab es direkt neben an einen kleinen Imbiss mit warmen und kalten Speisen und Getränken.

{class="main-text-image-right"}Angrenzend and den Saurierpark gibt es noch den Sauriergarten. In diesem begann 1978 der Bildhauer Franz Gruß in seinem Garten ersten Modellen zu erschaffen. Noch heute lässt sich auch der Sauriergarten besuchen. Hier wird das Leben der ersten Menschen und deren Entwicklung gezeigt.

Auf unserem Rückweg ging es wieder durch den "Kletter-Urwald", das "Mesozoikum" mit einem kleinen Abstecher in die "vergessene Welt", doch leider waren die Dinosaurier noch nicht aus den um die Mittagszeit gefundenen Eiern geschlüpft. Wir schlängelten uns wieder durch das Unterholz und entdeckten noch ein paar Dinosaurier und waren froh als wir uns wieder im "galaktischen Nebel" erfrischen konnten. Bevor wir dann nach einer weiteren Erforschung des "Universums" den weg zurück ins Hotel antraten.

Zurück im Hotel hatten wir noch ein paar Minuten für eine kleine Verschnaufpause, bevor es nach dem langen und anstrengenden Tag gleich ins Hotel eigene Restaurant zum Abendessen ging.

Tag 3 - Geheime Welten von Turisede

Am dritten Tag brachen wir nach dem Frühstück im Hotel auf, um die geheimen Welten von Turisede(früher Kulturinsel Einsiedel) zu erkunden. Wir hatten bereits ein Jahr vorher auf einer Reise zwei Tage dort verbracht, hatten aber bei Weitem noch nicht alles entdeckt. Am Parkplatz angekommen fällt sofort der außergewöhnliche "Parkplatzwächter" auf. Dabei handelt es sich um ein überkopf auf einen alten Stamm aufgespießtes Auto. Gegenüber des Parkplatzes befindet sich die "Trollpforte" über die jeder Besuchende Zutritt zu den geheimen Welten bekommt. Von außen lassen sich auch schon die ersten Dächer von Turisede erahnen. Bevor wir jedoch die geheimen Welten betreten durften, ereilte uns ein eher weltliches Problem, denn ein paar Menschen hatten wohl vergessen die Buchung vorher über die Webseite durchzuführen. Dies war notwendig geworden, da auf diesem Weg die Anzahl der Besucher im Hinblick auf die Anordnungen im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie umgesetzt werden sollten. Nach 10 bis 20 Minuten konnten wir dann aber die geheimen Welten betreten und starteten unsere Reise diesmal über das "Historium", um mehr über das Volk von Turisede zu erfahren. Über verschlungene Wege in luftiger Höhe gelangten wir wieder auf den festen Boden zurück.

Anders als bei unserem letzten Besuch, hatten wir dieses mal an Taschen- und Stirnlampen gedacht und machten uns gleich weiter auf den Weg den Geisterkeller unter dem Zauberschloss zu erkunden. Durch schmale, flache, verwinkelte und meist sehr dunkle Gänge bahnten wir uns den Weg in das Innere des Zauberschlosses. Dort angekommen hieß es klettern, je nach Körpergröße konnten die verschlungenen Weg durchaus zur Herausforderung werden. Nachdem wir gefühlt mehrfach um Kreis gekrochen, geklettert und gelaufen waren, fanden wir endlich den Ausgang und es war Zeit für eine kleine Stärkung.

Im Laufe des Tages durchquerten wir noch das Kannibalental, schaukelten auf der Riesenschaukel, hoben auf dem Trampolin ab, besuchten die Raubritterburg, verirrten uns im Tunnellabyrinth, fütterten Ziegen, bestaunten das leider noch geschlossene "Faulenzum" und erlebten noch viel viel mehr. Zum Abendessen nahmen wir vor dem "Krönum" im Freien mit genügend Abstand zu anderen Menschen platz. Es gab leckere Holundersuppe, Pommesvariationen und noch andere leckere Dinge.

Leider hatten wir diesmal keine Übernachtung gebucht und durften uns nach dem Abendessen nicht im Baumhaus ausruhen, sondern mussten uns auf den Weg in Richtung Heimat machen.

Rückblick

Es waren wieder ein paar schöne und erlebnisreiche Tage, die viel zu schnell vergingen. Bautzen, der Saurierpark/-garten und die geheimen Welten von Turisede sind definitiv einen Besuch wert.