Talsperre Pöhl

Zum Abschluss unserer Reise verbringen wir noch zwei Tage an der Talsperre Pöhl. Wir gehen wandern, besichtigen den Julius-Mosen-Turm und stoßen auf Reste längst vergangener Siedlungen.

Karte

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Nach unserem Ausflug nach Burgk am Vormittag ist unser nächstes Ziel ein Stellplatz am westlichen Ufer der Talsperre Pöhl.

Wir starten zur Mittagszeit in Burgk und fahren in östliche Richtung. Nach ungefähr 13 Kilometern überqueren wir die Landesgrenze von Thüringen kommenden in Richtung Sachsen. Weiter geht es durch kleinere Orte und durch Plauen bis wir nach weiteren 40 Kilometern den Wohnmobilstellplatz Möschwitz erreichen.

Stellplatz Möschwitz

Der Stellplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz Gunzenberg.

Die Übernachtung kostet 15€. Dafür gibt es Strom und frisches Wasser, jedoch keine Entsorgung. Für die Entsorgung können nach unseren Informationen aber wohl die entsprechenden Einrichtungen auf dem Camping genutzt werden. Hierzu muss wohl nett an der Information gefragt werden. Ausprobiert haben wir dies jedoch nicht.

Umgeben sind die Stellflächen für ca. 10 Wohnmobile von einem kleinen Wald, der die Geräusche von der vorbeiführenden Straße stark dämpft. Die Stellplätze selbst sind nicht geschottert, sondern haben nur Rasen. Es gibt jedoch Fahrspuren, die mit Rasengittersteinen befestigt sind. Weiterhin fällt positiv auf, dass sich an der Stelle, an der sich bei vielen Wohnmobilen die Tür befindet, weitere Rasensteinen befinden und der Boden beim Ein- und Aussteigen selbst bei Regen nicht schlammig wird.

Talsperre Pöhl

Wir treffen erst nachmittags am Platz bei leichten Regen ein, lassen uns davon jedoch die Freunde die Umgebung zu erkunden nicht nehmen.

Am Ufer der Talsperre gibt es in unmittelbarer nähe einen Kinderspielplätze und auch überdachte Grillmöglichkeiten.

Das Panorama Restaurant und der dort befindliche Imbiss hat an diesem Tag wegen des regnerischen Wetters leider geschlossen.

Wir verbringen eine ruhige Nacht. Bereits früh werden wir durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt. Wir machen einen Ausflug entlang des Ufers der Talsperre und diese ist bei Sonnenschein noch schöner.

Es gibt die Möglichkeit mit Ausflugsschiffen eine Rundfahrt über die Talsperre zu machen. Jetzt im Herbst fahren die Schiffe jedoch nur sehr unregelmäßig und je nach Wetterverhältnissen.

Auf unserem Weg entlang des Ufers finden wir sehr viele Glasscherben und wir kommen nicht darum herum diese einzusammeln und in einem der vielen Mülleimer entlang des Weges zu entsorgen.

Bis auf das Glas, an der Wasserkante ist es jedoch sehr sauber.

Kletterwald Pöhl

An diesem Tag hat auch der Kletterwald Pöhl wieder geöffnet. Dieser war die letzten Monate wegen umbaumaßnahmen geschlossen und hat kurz vor den Herbstferien wieder geöffnet. Die Kletterpartie hat sich wirklich gelohnt und besonders die Aussicht auf dem Parkour der fast ausschließlich aus Seilbahnen in ca. 10 Metern Höhe besteht ist spektakulär.

Nach viel Zeit in der Natur und um viele Eindrücke reicher neigt der Tag sich bereits wieder dem Ende. Da uns nichts antreibt beschließen wir noch eine Nacht auf dem Wohnmobilstellplatz Möschwitz zu verbringen.

Staumauer und Julius-Mosen-Turm

Die Nacht ist wieder sehr ruhig und das Wetter am nächsten Morgen lädt zu einer Wanderung ein.

So beschließen wir an diesem Tag noch die Staumauer und den Julius-Mosen-Turm zu besuchen[[map_route:wanderung]]. Los geht es auf den gut ausgeschriebenen Wanderwegen und wir kommen nicht umhin hin und wieder abzubiegen um im Unterholz ein paar essbare Pilze zu sammeln. Nach ca. 1,7 Kilometern kommen wir auf dem Plateau des Eisenbergs an auf dem sich der Julius-Mosen-Turm befindet.

Dieser Turm wurde im Jahr 1897 aus Ziegeln und Granit durch die Initiative der Naturfreunde Plauen errichtet und dient als Aussichts- und Beobachtungsturm. Der Zugang ist kostenlos und die oberste Aussichtsplattform des 14 Meter hohen Turmes erreichen wir nachdem wir die 74 Stufen erklommen haben. Auf der Platform angekommen eröffnet sich eine weite Aussicht über die Talsperre und das umliegende Land.

Weiter geht es in Richtung der Staumauer. Auf dem Weg kommen wir an Informationstafeln vorbei, die über die Geschichte und die Siedlungen am Eisenberg berichten. So wurden Scherben und Grabbeigaben bereits aus der Zeit von 1400 bis 750 vor Christus gefunden. Auch gab es in den Jahren von 1300 bis 500 vor Christus eine Siedlung am Bergsporn, von der auch heute noch einige Landmarken erkennbar sind. Danach konnten bis ca. 1462 nach Christus als der Stollenbergbau begann keine weiteren bedeutenden Aufzeichnungen gefunden werden. Der Abbau von Eisenerz ist offiziell bis 1870 dokumentiert. Die Stollen rückten beim Bau der Staumauer die 1964 fertiggestellt wurde, wieder in den Fokus und mussten in diesem Zuge abgedichtet werden.

So geht es weiter

23.10.2022

Heimreise

Leider ist unser Abenteuer schon wieder vorbei und wir kehren zurück und schließen die Reise mit einem Fazit ab.