Landroid L800 WR148E im Test

Wir testen einen Landroid Rasenmähroboter von Worx. In diesem Artikel gibt es erste Informationen und wir berichten von der ersten Fahrt.

Werbung?!: Das hier vorgestellte Produkt wurde selbst oder durch einen Freund/Verwandten/Bekannten selbst gekauft. Eine Unterstützung durch den Hersteller gab es in diesem Fall nicht.

Wir überlegen bereits seit geraumer Zeit ob sich der Einsatz eines Rasenmähroboters lohnt oder eher nicht. Im letzten Jahr hatte sich diese Frage bereits Anfang des Sommers recht schnell geklärt, denn der Rasen war durch die extreme Trockenheit fast vertrocknet und das Mähen hätte sich nicht gelohnt und dem Rasen weiter geschadet. Durch den vielen Regen in diesem Jahr wächst der Rasen jedoch sehr gut und schnell. Also flammte die Überlegung einen Rasenmähroboter anzuschaffen wieder neu auf.

Nach dem Lesen von vielen Testberichten und Kommentaren, dem schauen verschiedener YouTube Videos und eine Abschätzung von Preis, Leistung und Nutzen hatten wir uns für einen Landroid von Worx entschieden. Um genau zu sein, viel die Entscheidung auf den "Worx Landroid M500 Plus WR165E". Dabei handelt es sich um ein neues Model aus dem Jahr 2021 mit schwimmendem Mähwerk und weiteren Vorteilen zur vorgänger Version. Dieser eignet sich für Rasenflächen bis zu 500m², was für unsere Rasenfläche völlig ausreichen sollte, denn Platz für nicht gemähte Blühwiesen muss ja auch noch bleiben.

Da die Landroid Mähroboter aktuell sehr gefragt sind, ist es auch entsprechend schwierig an 2021er Model zu kommen. Daher viel unsere Entscheidung dann doch auf den Landroid L800 WR148E, welcher mit seiner Eignung für ca. 800m² besonders in den verwinkelten Bereichen noch etwas mehr Reserven bieten sollte und für einen kurzen Moment im Angebot zu erhalten war.

Technische Details

Alle Angaben stammen direkt vom Hersteller.

Eigenschaft Wert
Empfohlene Rasengröße maximal 800m²
Mähzonen ja, mehrere
Regensensor ja
Bluetooth ja
WiFi ja
Updates ja (Over-the-Air/WiFi oder USB)
Display LCD
App ja, Landroid App
Schnittbreite 20cm
Schnitthöhe einstellbar 30-60mm
Akku Lithium-Ion (20V und 2Ah oder 4Ah)
Steigung maximal 35%
Lautstärke 63dB
Räder(vorn) 2 Stück verdeckt ohne Profil
Räder(hinten) 2 Stück sichtbar mit grobem Profil für Antrieb
Gewicht 11,7kg

Akku: Laut Angaben des Herstellers auf dessen Webseite ist ein 4Ah Akku enthalten, bei den Händlern ist jedoch nur ein 2Ah Akku enthalten.

Auspacken

Geliefert wird der Mähroboter in einem großen orangen Karton. In diesem befindet sich der noch einmal durch Noppenfolie gepolsterte Roboter. Am Rand befinden sich noch weitere kleinere Kartons, in denen sich weiteres Zubehör befindet. Unter dem Roboter befindet sich die Ladestation mit der Basisplatte

Inhalt im Detail:

  • 1x Landroid L800 WR148E
  • 1x Basisstation
  • 1x Netzteil
  • 1x Akku 20V 2Ah
  • 1x Begrenzungsdraht 50m
  • 70x Erdhaken zur Befestigung des Begrenzungsdrahtes
  • 8x Erdschrauben zur Fixierung der Basisstation
  • 2x Anschlussstecker um den Begrenzungsdraht neu zu Verbinden
  • 2x 3 Ersatzklingen und 3 Schrauben
  • 1x Anleitung

Verpackung offen Basisstation, Netzteil, Begrenzungsdraht und Akku Mähroboter, Herdhacken, Ersatzklingen und weitere kleine Teile

Der erste Test

Vor dem ersten Test muss zunächst die Basisstation plaziert und der Begrenzungsdraht verlegt und angeschlossen werden. Letzteres machten wir ersteinmal sehr grob, in dem wir nur einen ca. 50-100m² großen viereckigen Bereich mitten auf dem Rasen als zu mähende Fläche markierten ohne das Kabel zu kürzen. Anschließend schlossen wir den Strom an der Basisstation an. Akkufach mit AkkuNachdem der Akku in die Entsprechende Halterung im Akkufach gesteckt war und der Landroid auf der Basisstation plaziert wurde, konnte dieser seinen Akku voll aufladen. Deutlich zu sehen ist, dass das Akkufach ungefähr doppelt so viel Platz bietet als für den mitgelieferten Akku benötigt wird. So müsste dieser Platz ausreichen um alternativ einen Akku mit 4Ah einzubauen. Enthalten war ja nur ein Akku mit 2Ah. Während des Ladevorgangs nahmen wir erste Einstellungen über das Drehrad und die 4 Tasten vor.

Der Akku war voll und ein Druck auf das große Drehrad startete den manuellen Mähvorgang. Der Roboter fuhr ein paar Zentimeter rückwärts, drehte sich leicht von der Basisstation weg und fuhr noch ein paar Zentimeter von der Basisstation herunter und startete die Messerscheibe mit den drei Klingen. So ging es weiter auf abgesteckte Fläche.

Der Landroid L800 war in unserem ersten Test angenehm leise und schon mit ein paar Metern Abstand war das Mähgeräusch kaum noch wahrnehmbar. Anzeige beim Laden So fuhr er kreuz und quer die Fläche ab, bis der Akku bei einer Restladung von ca. 10% und damit fast leer war. Am Begrenzungsdraht angekommen folgte er diesem entgegen des Uhrzeigesinnes und wäre so vermutlich auch in der Basisstation angekommen, wenn wir nicht seine Höhe unterschätzt hätten und er sich festgefahren hätte. Unsere erste Erkenntnis für die spätere Verlegung des Begrenzungsdrahtes ist also, dass der Landroid diesen in jedem Fall vollständig folgen können muss, weil er im Zweifel bei der Suche nach der Basisstation keinem Hindernis mehr ausweicht. Bei genauerer Betrachtung ist dieses Verhalten auch nachvollziehbar, weil die meisten Mähroboter ohne GPS ihre aktuelle Position im Vergleich zu einem Saugroboter für Innenräume nicht ermitteln können. Wird der Draht beim Rückkehren einmal verlassen, könnte der Mähroboter nicht sicherstellen, dass der Begrenzungsdraht wiedergefunden und wirklich nur das Hindernis umfahren wird. Im schlimmsten Fall würde der Roboter so lange suchen, bis der Akku leer und eine Rückkehr überhaupt nicht mehr möglich ist.

Nachdem sich der Roboter also festgefahren hatte, platzierten wir ihn neu und stellten ihn manuell hinter dem Hindernis wieder auf den Draht. Nach der manuellen Betätigung des Rückfahrknopfes passierte - nichts - und bei dem Versuch den Mähvorgang erneut zu starten und anschließend direkt den Rückfahrknopf zu drücken, bekamen wir die Meldung im LC Display, dass die Akkuladung zu schwach und somit ein Start nicht möglich ist. Wir hoben den Roboter also an und trugen ihn mit seinen fast 12kg zurück zur Basisstation und plazieren ihn so, dass er laden konnte.

Fazit

Nach unserem ersten Test hinterließ der Landroid L800 einen guten Eindruck. Der Roboter fuhr große Teile der ca. 50-100m² großen Testfläche selbstständig ab und überfuhr den Begrenzungsdraht nur ein Stück und änderte anschließend die Richtung. Dieses vorgehen entspricht dem in der Anleitung beschrieben Vorgehen und die Abstände zwischen Begrenzungsdraht und Hindernissen sollten auf jeden Fall eingehalten werden. Die Geräuschentwicklung war minimal, so dass manche Menschen es direkt neben dem Mähroboter als störend empfinden könnten, es aber bereits in wenigen Metern Entfernung kaum noch wahrnehmbar ist und der Roboter auch in den Morgen- oder Abendstunden oder auch zur Mittagsruhe fahren könnte.

Achtung: Zum Schutz der heimischen Wildtiere wie zum Beispiel Igeln sollten Mähroboter zu bestimmten Zeiten nicht fahren. Zum Teil sind sie schneller als die Tiere und könnten ihnen nicht nur mit den Klingen meist tödliche Verletzungen zufügen.

Welche Einstellungen mit der App möglich sind und wie unsere Erfahrungen bei komplett verlegtem Begrenzungsdraht sind, werden wir in einem nächsten Beitrag berichten.

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